Die anstehende Belegung der Helstorfer Schultunhalle mit Geflüchteten hat zu weitreichenden Änderungen im Vereinsgeschehen des Sportvereins Germania geführt. Nach großen organisatorischen Anstrengungen konnte für nahezu sämtliche Abteilungen und Sportgruppen eine neue Übungsstätte gefunden werden.

Die Tischtennis-Aktiven der Germanen trainiert künftig jeweils montags und donnerstags ab 19.30 Uhr gemeinsam mit dem TV Mandelsloh in deren Sporthalle. Hierin fanden auch die drei Kickboxgruppen (dienstags ab 17 Uhr), die Badmintonsparte (freitags ab 19 Uhr) und die Tennisjugend (samstags ab 9 Uhr) ebenfalls eine Trainingsstätte. Jeweils mittwochs ab 18 Uhr findet in getrennten Hallenbereichen das Wintertraining der Leichtathleten darin ebenfalls statt wie die Übungseinheiten der Pilatesgruppe. Abteilungsleiterin Ilka Heidenreich-Bieniek weist darauf hin, dass die Kosten des über eine Vereinsmitgliedschaft oder ein Kurssystem angebotene Teilnahme am Pilatestraining als Präventionsmaßnahme von den meisten Krankenkassen erstattet werden.

Im Saal des Gemeindehauses (Pfarramt Helstorf) fanden die Zumba-Aktiven jeweils donnerstags ab 19 Uhr eine neue Übungsstätte, während Wirbelsälengymnastik künftig in der Sporthalle des Bundeswehrstandortes Luttmersen angeboten wird (donnerstags 18 Uhr). Die Seniorengymnastikgruppe (Ü 55) übt jeweils dienstags ab 16.30 Uhr im kleinen Saal des Germania-Sportheims.

Ebenfalls in die Mandelsoher Sporthalle umziehen muss die Kindertanzgruppe von Trainerin Diana Simunec. Diese Sparte wird künftig gemeinsam vom SV Germania Helstorf, dem TV Mandelsloh und dem SC Niedernstöcken als Kooperation angeboten. Hier erlernen Kinder ab einem Mindestalter von 6 Jahren verschiedene Choreografien aus Tanzstilen wie Hip-Hop oder Jazzdance.

Germanias Pressewart Jürgen Gödecke steht für weitere Auskünfte unter Telefonnummer 05072/3420457 gern zur Verfügung. Er hatte in den letzten Wochen die Unterbringung der verschiedenen Sportgruppen organisiert und bedauert sehr, dass als Folge der Turnhallenschließung die Volleyballabteilung 'auf der Strecke geblieben ist'. Mehrere Aktive waren zu einem Umzug in eine andere Sporthalle nicht bereit, so das die Auflösung dieser Sparte offenbar bevorsteht. 'Auch eine weitere Gymnastikgruppe haben wir verloren, ebenso wie etliche Kinder und Senioren/innen.', macht Gödecke auf die einschneidenden Folgen für den SV Germania aufmerksam. Er hofft, wie alle Mitglieder, dass diese Ausweichstätten wirklich nur das Jahr 2023 genutzt werden müssen.

J. Gödecke