Von den Taliban direkt bedroht, flüchtete die Familie aus ihrem Heimatland. Unter Zurücklassung all ihres Hab und Guts gelangten sie vor einigen Monaten nach Niedersachsen. In Abbensen konnte die zzt. noch 9-köpfige Familie, davon 8 Kinder im Alter zwischen 7 und 25 Jahren, Ende letzten Jahres ein Wohnhaus beziehen. Der Vater befindet sich mit dem ältesten Sohn noch in Griechenland und wartet darauf, dass er auch zu seiner Familie kommen darf.

Die Abbensenerin Margret Naumann kümmert sich engagiert um die Belange der Familie und bemüht sich auch um deren Integration. Naumann, selbst Mitglied Germanias, stellte den Kontakt zum Sportverein her. Mehrere Angehörige dieser Flüchtlingsfamilie sind nun in einigen Abteilungen sportlich aktiv, vor allem im Bereich Fußball und Zumba. Deren Leiterin, Ilka Heidenreich-Bieniek, stieß auf eine große Bereitschaft zur Mithilfe. Vom Vorstand wurde der Familie R. Beitragsbefreiung eingeräumt und aus den Abteilungen erhielten die Aktiven aus der Familie komplette Sportausstattungen. Darüberhinaus spendeten etliche Vereinsmitglieder neben Bekleidung auch vier Fahrräder, ein Ehebett, einen PC, einen Fernseher, eine Nähmaschine sowie verschiedene Haushaltsgeräte. Für Fahrten zu den Behörden, ins Krankenhaus oder zum Einkaufen stellte sich der Betreuer der 1. Fußball-Herrenmannschaft, Andrew Joslin, bereits mehrfach zur Verfügung. Auch hinsichtlich der Beschaffung von Arbeits- bzw. Ausbildungs- und Praktikumsplätzen zeigt sich der SV Germania Helstorf aktiv. Hier bedarf es jedoch der jeweiligen Zustimmung der Ausländerbehörde.

Für diesbezügliche Angebote aus der hiesigen Wirtschaft wäre Familie R. sehr dankbar. Frau Naumann (Tel.: 05072/221) und Frau Heidenreich-Bieniek (Tel.: 05072/616) stehen als Kontaktpersonen zur Verfügung und würden sich auch über weitere Hilfsangebote freuen.

J. Gödecke